Solarcamp Köln-Bonn

Anpacken für mehr Klimaschutz

Kölner Stadt-Anzeiger: Solarcamp in Köln bildet Energiewende-Helfer aus

Das Angebot richtet sich insbesondere an junge Menschen mit Interesse an grünen Handwerksberufen. Es sind noch Teilnehmer-Plätze frei.

Interessierten den Einstieg ins Photovoltaik-Handwerk ermöglichen und gleichzeitig den Fachkräftemangel bekämpfen – das ist die Idee des ersten Solarcamps Köln-Bonn, das vom 29. Juli bis zum 9. August auf dem Gelände des zirkuspädagogischen Zentrums Latibul in Riehl (An der Schanz 6, 50735 Köln) stattfindet. Veranstaltet wird das Camp unter anderem von Fridays For Future und der regionalen Energie- und Klimaschutzagentur reka. Mit der Mikroausbildung sollen Teilnehmende als Photovoltaik-Montagehilfskraft in einem entsprechenden Installationsbetrieb arbeiten können.

In der ersten Woche lernen die Camp-Teilnehmenden wichtige Grundlagen im sicheren Umgang mit Technik und Werkzeugen. In der zweiten Woche können sie die erworbenen Kenntnisse unter Anleitung von Mitarbeitenden eines Handwerksunternehmens auf echten Baustellen anwenden.

Teilnehmer bereits von Handwerksunternehmen übernommen Seit der Erstauflage in Braunschweig 2022 hat das Projekt bundesweit Nachahmer gefunden. Die Veranstalter möchten „alle Teilnehmenden dafür begeistern, eine weiterführende Ausbildung in einem für die Energiewende relevanten Gewerk anzustreben“. Einige Absolventen seien, so die Veranstalter, nach der Schulung von Photovoltaik-Handwerksunternehmen übernommen worden.

Photovoltaikanlagen auf Dächern der HGK. Die Anmeldefrist endet am 1. Juli. Interessierte müssen sich online anmelden, sollten schwindelfrei sein und Lust haben, sich handwerklich zu betätigen. Die Veranstalter ermutigen ausdrücklich junge Frauen und andere im Handwerk unterrepräsentierte Gruppen zur Teilnahme. Neben den Schulungsinhalten ist auch ein gemeinsames Freizeitangebot vorgesehen. Die Teilnahmekosten liegen bei 75 Euro pro Person, können aber in Ausnahmefällen erlassen werden.